Erneuerbare lösungen
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Komatsu entscheidet sich für erneuerbaren Diesel - für die Menschen und den Planeten
Komatsu, ein führender multinationaler Maschinenhersteller und Erstausrüster (OEM), hat mit Neste als einer der Hauptlieferanten auf erneuerbaren Diesel umgestellt. Das Unternehmen wird absofort erneuerbaren Diesel (auch bekannt als HVO100) als werkseitig eingefüllten Kraftstoff für alle in Europa hergestellten Maschinen verwenden. Damit soll sichergestellt werden, dass die Tanks der Maschinen – eine große Auswahl an Radladern, Baggern und anderem Equipment – mit erneuerbarem Kraftstoff befüllt sind, wenn sie bei den Kunden ankommen.
Erneuerbarer Diesel spielt eine entscheidende Rolle bei der Dekarbonisierung der Branchen, in denen Komatsu-Maschinen eingesetzt werden, wie etwa im Bauwesen, im Bergbau und in der Forstwirtschaft. Mit Neste MY Renewable Diesel™ können zum Beispiel die Treibhausgasemissionen im Vergleich zu fossilem Diesel über den gesamten Lebenszyklus des Kraftstoffs um bis zu 90 %* reduziert werden.
Sprecher von Komatsu haben bestätigt, dass seit der Umstellung auf erneuerbaren Diesel, der Kraftstoff alle Erwartungen an die Leistung in den Dieselmotoren und -maschinen erfüllt oder übertroffen hat.
Doch was veranlasste das Unternehmen zu dieser Umstellung?
Ingo Büscher, Geschäftsführer von Komatsu Deutschland, Construction Division, nennt drei wesentliche Gründe für den Einsatz von erneuerbarem Diesel:
"Als global denkend und handelndes Unternehmen werden 90 % der in Europa verkauften Maschinen auch in Europa hergestellt." Daher fühlt sich Komatsu Deutschland Construction als europäisches Werk verpflichtet, die Reduzierung der CO2-Emissionen nach Kräften voranzutreiben. Angesichts des hohen Umweltbewusstseins in der deutschen Gesellschaft sind unsere fast 1.000 Mitarbeiter in Hannover stolz darauf, eine Vorreiterrolle mit Komatsu bei der weltweiten Einführung von HVO im Unternehmen einzunehmen.”
Neben der Verwendung von erneuerbarem Diesel erforscht und entwickelt das Unternehmen neue Technologien und optimiert seine Geschäftsabläufe mit dem Ziel, eine nachhaltigere Zukunft für die von ihm bedienten Branchen zu schaffen. So arbeitet Komatsu beispielsweise daran, die durch den Transport verursachten Emissionen und Energieverbrauch durch die Wiederverwendung und Wiederaufbereitung von Maschinenkomponenten in Europa zu verringern. Das Unternehmen hat zudem verschiedene Initiativen zur Nutzung erneuerbarer Energien, zum Wasserschutz und zur Artenvielfalt.
Im Komatsu Forest-Werk in Umeå, Schweden, erfolgte die Umstellung auf erneuerbaren Diesel gleichzeitig mit der Erreichung der klimaneutralen Produktion. Komatsu Germany Construction stellte bereits im April, Komatsu UK im Mai und Komatsu Italia Manufacturing im September auf erneuerbaren Diesel um.
„Unser Geschäft basiert auf der Bereitstellung von Lösungen. Wir müssen genau wissen, welche Lösungen für welche Anwendungen und für welche Kunden geeignet sind“, erklärt Büscher.
Büscher weist außerdem darauf hin, dass die Elektrifizierung von Komatsu-Produkten für einige Anwendungen gut funktioniert. Abhängig von der Verfügbarkeit von Strom, der entsprechenden Infrastruktur und der Nutzung der Geräte ist dies jedoch nicht für alle Kunden der Fall. Erneuerbarer Diesel ist jedoch eine Lösung, die schnell und einfach angewendet werden kann und unmittelbare und messbare Ergebnisse liefert.
„Unsere Kunden haben ihre eigenen Ziele und Vorgaben in Bezug auf die Umwelt. Wir hoffen, dass wir durch die Umstellung auf HVO100 zeigen können, was mit unseren Produkten möglich ist und dass wir sie als Partner auf ihrem Weg begleiten können.“
Sowohl Büscher als auch Mats Hultman, Head of OEM Partnerships Neste, betonen den Wert von Partnerschaften wie dieser.
Aus Büschers Sicht ist die Partnerschaft mit Neste ideal. „Neste ist nicht nur ein zuverlässiger Geschäftspartner. Das Unternehmen identifiziert sich auch stark mit den Werten von Komatsu und behandelt uns so, wie wir unsere Partner behandeln wollen.“
Langfristiges Ziel von Komatsu ist es, bis 2050 klimaneutral zu werden und die CO2-Emissionen im Betrieb und in der Produktion bis 2030 um 50 % zu senken – ein Ziel, das eng mit der Umstellung auf erneuerbaren Diesel zusammenhängt.
„Auch unsere Kunden und Partner wünschen sich Veränderungen und die Gesetzgebung macht sie vielleicht sogar erforderlich. Indem wir jetzt handeln, zeigen wir, dass wir uns sowohl unseren Werten als auch ihren Zielen verpflichtet fühlen“, sagt Büscher und betont den wirtschaftlichen Nutzen erneuerbarer Produkte. „Wir sehen es als zwingend notwendig an, eine Vision für die Zukunft zu haben und gleichzeitig Lösungen zu liefern, die in der Gegenwart funktionieren.“
Es ist das Ziel von Neste, nachhaltigere Entscheidungen zu treffen und kontinuierlich danach zu streben Emissionen zu reduzieren – sowohl für sich selbst als auch für seine Kunden. Fortlaufende Partnerschaften, wie die mit Komatsu, helfen Neste bei der Verwirklichung seines Ziels, einen gesünderen Planeten für zukünftige Generationen zu schaffen.
*) Die Reduzierung der THG-Emissionen variiert je nach regionalspezifischer Gesetzgebung, die die Methodik für die Berechnungen vorgibt (z. B. EU RED II 2018/2001/EU für Europa und US California LCFS für die USA), und dem für die Herstellung des Produkts verwendeten Rohstoffmix für jeden Markt.