Plastics play an important role in the beauty and personal care industry in the form of containers, tubes and packaging

Kosmetik

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Einführung von biobasierten Materialien für die Herstellung von Verpackungen für Kosmetika durch KOSÉ und Neste

Das japanische Kosmetika- und Körperpflegeunternehmen KOSÉ begibt sich auf eine Reise in Richtung Nachhaltigkeit und kündigt den KOSÉ-Nachhaltigkeitsplan an. Eine wichtige Säule ist dabei die Verringerung des CO2-Fußabdrucks der Produkte des Unternehmens. Die Zusammenarbeit mit Neste wurde als eines der vielen Räder ausgewählt, die die Reise von KOSÉ in Gang setzen.

Kunststoffe spielen im Bereich Kosmetika und Körperpflege in Form von Behältern, Tuben und Verpackungen eine wichtige Rolle. Da der Löwenanteil der Produkte nach wie vor aus fossilen Rohstoffen hergestellt wird, bieten Kunststoffe für Unternehmen in dieser Branche großes Potenzial, um ihren CO2-Fußabdruck zu verringern. Als das japanische Unternehmen KOSÉ seine Nachhaltigkeitsziele für das Jahr 2020 unter dem Motto „Creating Beauty in a Sustainable World“ vorstellte, standen nachhaltigere Kunststoffe schnell auf der Agenda.

„Der Plan fasst unsere Nachhaltigkeitsinitiativen und -ziele bis zum Jahr 2030 zusammen“, erklärt Seiji Kawano, Corporate Strategy Dept. Sustainability Strategy Office/General Manager bei KOSÉ. „Eines dieser Ziele ist die Verringerung der Umweltauswirkungen unseres Geschäfts. Dazu gehört auch, dass wir daran arbeiten, die Umweltauswirkungen der von uns verwendeten Kunststoffbehälter zu verringern.“

Auf der Suche nach Möglichkeiten, den CO2-Fußabdruck ihrer Kunststoffbehälter zu verringern, kam das KOSÉ-Team mit Neste in Kontakt: Neste RE™, der erneuerbare Rohstoff von Neste, wird aus biobasierten Materialien hergestellt und kann als Ersatz für fossile Ressourcen in der Kunststoffherstellung verwendet werden. Während Qualität, Leistung und Haltbarkeit der Kunststoffe – und damit der Behälter – unverändert bleiben, ist der CO2-Fußabdruck der aus erneuerbaren Materialien hergestellten Behälter geringer als jener der aus fossilen Ressourcen hergestellten Pendants. Die Möglichkeit, die hohe Qualität und Leistung der Kunststoffe bei verbesserter Nachhaltigkeit beizubehalten, überzeugte das KOSÉ-Team, einen weiteren Schritt zu tun.

Badezimmer

Schönheit wird nachhaltig und Nachhaltigkeit ist schön

SEKKISEI CLEAR WELLNESS Overnight Cream ist ein Hautpflegeprodukt von KOSÉ. Ein eleganter Behälter ist nicht nur ein Blickfang, er verhindert auch, dass die Creme ihre Eigenschaften verliert. Das Innere des Behälters besteht aus Polypropylen (PP), einem gängigen Kunststoff, der in verschiedenen Anwendungen eingesetzt wird. Durch die Zusammenarbeit mit Neste und mit Hilfe der Lieferkettenpartner Itochu Plastics, SK Geo Centric und Yoshida Cosmeworks hat KOSÉ diesen inneren Teil des Behälters als erste Anwendung in der japanischen Kosmetikindustrie aus erneuerbaren Materialien hergestellt. Hierbei wird ein Massenbilanzierungsansatz angewendet: Die Menge der erneuerbaren Materialien, die am Anfang der Wertschöpfungskette verwendet wird, wird einer entsprechenden Menge der Behälter zugeordnet.

Nachtcreme Sekkisei

„Das SEKKISEI-Pilotprojekt dient uns als Blaupause“, erklärt Seiji Kawano. „Es trägt dazu bei, die Treibhausgasemissionen über den gesamten Lebenszyklus des Produkts zu senken, ohne Kompromisse bei der Qualität oder Leistung einzugehen. Der Massenbilanzierungsansatz ermöglicht es uns, mit kleineren Mengen erneuerbarer Inhaltsstoffe zu beginnen, die wir dann schrittweise erhöhen können. Und das ist genau das, was wir im Sinn haben: In Zukunft wollen wir die Verwendung erneuerbarer Materialien auf andere Produkte und Marken ausweiten.“

Enge Zusammenarbeit zur Erreichung gemeinsamer Ziele

Auch wenn es keine direkte Geschäftsbeziehung zwischen Neste und KOSÉ gibt, unterstützen der direkte Austausch und die Gespräche zwischen beiden Unternehmen den Nachhaltigkeitsplan von KOSÉ: Während KOSÉ das Ende der Wertschöpfungskette darstellt, steht Neste ganz am Anfang. Während KOSÉ die Nachhaltigkeitsanforderungen und -ziele definiert, legt Neste fest, was möglich ist, indem es die erneuerbaren Rohstoffe liefert, die in die Wertschöpfungskette einfließen. Die direkte Zusammenarbeit ermöglicht so eine koordinierte Abstimmung von Bedürfnissen und Möglichkeiten bereits zu Beginn des Projekts.

„Für uns ist es entscheidend zu verstehen, welche Anforderungen genau an die Marken gestellt werden“, erklärt Maria Carcolé, Head of Brand Owner Management bei Neste für den Kunststoffe und Chemieprodukte. „Je früher wir das tun, desto besser können wir die gesamte Lieferkette aufbauen und unterstützen – und wir können Unternehmen wie KOSÉ auch dabei helfen, ein gutes Verständnis dafür zu entwickeln, was machbar ist und was nicht."

Der Fall SEKKISEI – er mag eine Premiere gewesen sein, aber er wird sicher nicht die letzte Anwendung sein.