Kunststoffe
Während die Welt nach Wegen sucht, um unser Leben Wirtschaften nachhaltiger zu gestalten, sind Kunststoffe mit zwei wesentlichen Problemen konfrontiert: einerseits werden sie aus fossilen Rohstoffen hergestellt, andererseits werden viele Kunststoffabfälle nicht ordnungsgemäß entsorgt und belasten die Umwelt.
Der Einsatz fossiler Ressourcen beschert Kunststoffen einen erheblichen CO2-Fußabdruck. Bis 2050 könnten 20 Prozent des weltweiten Öl- und Gasverbrauchs auf Kunststoffe entfallen und zu 2,8 Gigatonnen Treibhausgasemissionen pro Jahr* führen. Es liegt auf der Hand, dass der Einsatz von fossilen Ressourcen in Kunststoffen deutlich reduziert werden muss, wenn das Ziel von Netto-Null-Emissionen ein realistisches Ziel sein soll.
Erneuerbarer und Recycelter Kohlenstoff
Gleichzeitig wird ein Großteil der Kunststoffabfälle weltweit nicht recycelt und landet in qMüllverbrennungen, auf Deponien oder – im schlimmsten Fall – in der Umwelt.
Tatsächlich werden weniger als zehn Prozent aller Kunststoffabfälle recycelt**. Das ist nicht nur Ressourcenverschwendung: Gelangt Plastikabfall in die Umwelt, entweder mangels eines geeigneten Müllmanagements oder über Deponien, führt dies zu immensen Schäden im Ökosystem.
Produkte und Innovation
Weltweite Treibhausgasemissionen aus der Kunststoffproduktion und -verbrennung
1,3 GT
2030
2,8 GT
2050
Kunststoffe werden oft mit diesen beiden Themen in Verbindung gebracht. In der Tat überschatten die negativen Effekte oft die positiven Eigenschaften des Materials: die zahlreichen Anwendungen, die auf Kunststoffe angewiesen sind, und ihre Vorteile.
Den Einsatz von Kunststoffen zurückzufahren, mag in einigen Fällen ein sinnvoller Ansatz sein und sollte bei der Lösung des Plastik-Dilemmas Priorität haben. Es wird und kann aber nicht die Lösung für alle Anwendungen sein. Dasselbe gilt für die Wiederverwendung von Kunststoffen: Unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit und der Ressourceneffizienz sollten Kunststoffe, wann immer möglich, auch wiederverwendet werden.
Neben weniger Kunststoffen und deren Wiederverwendung sollten der Ersatz fossiler Materialien in der Kunststoffproduktion und der Wechsel von der Verbrennung und Deponierung hin zum Recycling Priorität haben: Der Verbleib der Materialien im Kreislauf erhöht den Wert der Abfälle und senkt den Bedarf an neuen Rohstoffen.
Das Plastik-Dilemma zu lösen, ist keine einfache Aufgabe. Es ist aber eine äußerst wichtige Aufgabe, wenn wir uns die Vorteile von Kunststoffen weiterhin zu Nutze machen wollen. Wir müssen sicherstellen, dass Kunststoffe auch in einer nachhaltigeren Welt ihre Existenzberechtigung haben.
Produkte und Innovation
Die Lösung: Neste RE™
Unser Ansatz, der Kunststoffindustrie die Abkehr von fossilen Ressourcen zu ermöglichen, ist simpel: Wir verändern nicht das Produkt, sondern wir verändern die Quelle des Kohlenstoffs. Neste RE ist ein Rohstoff, der die in Steamcrackern eingesetzten fossilen Rohstoffe bei der Herstellung von Kunststoffen ersetzen kann.
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Mehr über nachhaltigere Lösungen für die Kunststoff- und Chemieindustrie erfahren (neste.com, Englisch).
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*The New Plastics Economy: Rethinking the future of plastics, World Economic Forum, 2016 ; Plastics and Climate: the hidden cost of a plastic planet, Center for International Environmental Law, 2019
**Global Plastics Outlook World, OEC, 2022